Sonntag, 24. Oktober 2010

Dienstag, 19. Oktober 2010


Es war ein seltsames gefühl, als mein reales Leben sich tatsächlich mit den Comicfiktionen, die ich tagtäglich inhaliere, überschnitt. Aber setzen wir am besten ganz weit hinten an.
Wer zur Zeit in Frankreich mit seinem Auto unterwegs ist, tut gut daran, sich an die Autobahnen zu halten. Wie inzwischen auch für mich spürbar, ist die Streikkultur in Frankreich weitaus stärker ausgebildet als bei uns. Dies bekamen meine Freundin und meine Mutter schmerzlich zu spüren. Die Situation, in die sie geraten waren, erinnerte stark an ein von Karl Nagel geschriebenes und von Phillip Cassierer illustriertes Comic. http://www.schundburg.de/
Da die Raffinerien mitstreiken, werden die Tankstellen wenig bis gar nicht mit Öl beliefert. Dementsprechend saßen Nadine und meine Mutter, nachdem sie vergeblich stundenlang nach Benzin gesucht haben, an einer kleinen Tankstelle fest. Es hat über einen ganzen Tag gedauert, eine Tankstelle zu finden, die auch Benzin hat. Hinz kam, dass der Tank komplett leer war. Lediglich ein Paar hilfsbereite Engländer konnten einen Kanister organisieren, mit dem die Strecke zurückgelegt werden konnte. Diese wurden vom pöbelnden Mob fast gelyncht, als sie diesen füllten.
Die Bilanz ist ein Kulturschock, eine Nacht im Auto und ein Paar graue Haare mehr bei allen beteiligten. Vive la France !
Ich habe beschlossen, daraus eine kleine Kurzgeschichte zu machen, die ich direkt nach dem Einmarsch der Russen in Paris zeichnen werde.
Hier schon mal eine erste kleine Impression.
Ach ja, das ganze ist hier noch lange nicht ausgestanden. Heute morgen war der ganze Bahnhof von Angouleme von Streikenden bedeckt.
Bis zum nächsten mal.)

Montag, 11. Oktober 2010

Chinatusche



Ein Jahr in China;
kurz vorher sind Rudi und ich uns noch über den Weg gelaufen.
Mein deutscher Name wurde auf zwei Silben eingekürzt;
ich bin jetzt Yang.

Freitag, 8. Oktober 2010

Langeweile


Tja; bisher konnte ich mich in Angouleme leider nicht besonders gut einleben: Die Bleibe ist cool und auch ein Fahrrad habe ich mir gekauft. Doch ich kenne hier leider kein Schwein und habe bisher von der Schule keine richtigen Aufgaben bekommen. Der Studiengang ist komischerweise sehr theoretisch und gezeichnet wird hier bisher sehr wenig, wenn ueberhaupt. Na ja, fuer mich eine gute Gelegenheit die Sprache zu lernen.
Aus Rache mache ich in den naechsten Tagen eine kleine Kurzgeschichte fertig und lasse die Russen in Paris einmarscheiren HAHAHAHHA
Bis denne
Hirnfrost

Donnerstag, 7. Oktober 2010

PUTAIN



Endlich hat bei mir die Schule begonnen, doch gleichzeitig musste ich eine etwas weniger erfreuliche Erfahrung machen. Das Internet sowie das Telefon in meiner bescheidenen Bleibe sind ausgefallen, sodass ich einen ziemlich schwierigen Kampf mit dem Rechner bestehen musste. Jetzt bin ich über die Nachbaren online :)
Jetzt habe ich bereits wieder frei und werde die nächsten 3 Tage wohl mit sketchen verbringen.



Ich konnte dazu vorgestern bereits zum ersten Mal das Nachtleben von Angoulême erkunden. Musste dafür am ersten Tag an der Hochschule stinken .

Gruß Ruslan

Montag, 4. Oktober 2010

Der erste Post



Nun, ertsmal eine schönen Gruß. Ich bin vorgestern mittag nach einer 24 stündigen Busfahrt endlich in Angoulême angekommen. Erstmal möchte ich jedoch allen danken, die meine Busfahrt ungemein bereichert haben. Nadine für die Leselektüre und den Regenschirm :) und Till für das kleine Buch, das er mir gebastelt hat. Auch alle, die eine Seite gestaltet haben, bekommen meinen hertzlichsten Dank. Die meiste Zeit hjabe ich bisher damit zugebracht, mich im gebrochenen Französisch mit meinen Mitbewohnern zu unterhalten und durch die Stadt zu schleichen.
Oben sind meine Kritzeleien und unten das Büchlein.
Ich melde mich in Kürze wieder.
Ruslan