Donnerstag, 11. November 2010

Tag 2

Nun, am zweiten Tag war ich relativ ausgeschlafen. Der Vorteil einer Jugendherberge ist, dass sie einem die Verantwortung für sich selbst abnimmt. Um 1 musste man am ersten Tag im Bettchen sein und das war ich auch.
Also, aufstehen um halb Sieben, Essen um Acht, Unterricht um Neun. Ich habe an einem Workshop zum Thema Iphone Teilgenommen. Die Moral war wohl die durch Kommunikationsmedien veränderte soziale Struktur , für mich roch das Ganze aber nur nach GELD. Die Druckmedien sind tot lang lebe das Iphone, das Macbook oder was auch immer.
Als Comiczeichner ist es ein relativ depremierender Fazit, wären da nicht die zahlreichen Möglichkeit. Man sollte einfach mal The Maxx http://www.youtube.com/watch?v=icOerAhqGv4 sehen, Frank Miller SIN CITY, aktuelle Gamedesigns, 3 D Trickfilme usw. usw.. Das alles sind im Grunde Comics, abgeändert, weiterentwickelt, modern bla bla bla.
Na ja, genug philosophiert.
Mittags gab es Essen in der Kantine und einen Stadtausflug. Wir, Ich und Stanislav, kamen 15 Minuten zu spät und unsere Gruppe hatte sich bereits aufgelöst, da nicht vorhanden. Also schlenderten wir mit einer anderen Gruppe und hörten uns etwas über französische Süßigkeiten an. Nach meinem Eindruck sind diese handgefertigten Edelbackwaren zu teuer und zu klein.
Nach zwei Stunden gingen wir also Heim und bereiteten uns auf das angesagte Diner vor. Abendgarderobe erwünscht stand auf der Einladung und sollte sich tatsächlich bewarheiten. Ich und Stanislav waren zwei der ganz wenigen ohne Anzug. Auf dem Klo unterhielten sich eifrig zwei Stipendiaten wie man den eine Kravatte bindet. Der Jurist konnte es offenbar besser als der Ingenieur. Eine andere Welt, doch trotzdem cool. Es gab als Vorspeiße einen französischen Salat mit rohem ganz zart geschnittenen Fleisch. Dazu einen Weißwein aus der Aix. Als der Hauptgang kam, trank ich den ersten Rotwein aus Bordeaux und wurde prompt aufgeklärt wie man diesen denn genießt. Ich habe tatsächlich einen Unterschied nach dem Schwenken gemerkt, bleibe jedoch bis zum Ende meines Lebens wohl Biertrinker.
Es klingt jetzt alles sehr kultiviert, doch spätestens nach dem rohen, blutigen Rinderfleisch zum Hauptgang wurde der Wein in Litern bemessen und das ganze nahm ein bisschen fahrt auf.
Ich fand den Abend wirklich toll, n icht nur weil ich das Essen genossen hab, sondern weil ich auch viele interessante Leute kennengelernt hab.














1 Kommentar:

  1. "Unserer" Unterkunft zum letzten Comicfestival in Muenchen doch gar nicht so fern, oder?
    Naja, der Dresscode ist ein bisschen anders und die Taenzerinnen waren nicht aus Indonesien sondern Australien, bzw. dem Amiland.
    Aber sonst ...

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